Kirsch Mix Met - Honigwein im Met-Mix mit Kirschsaft

Kirschen an StrauchFür den exquisiten Honigwein „Kirsch-Mix“, gerne auch Wikingerblut oder Drachenblut genannt, verwendet der Wankende Bär nur die besten, saftigsten, von ihm persönlich handverlesenen Sauerkirschen. In den Monaten April und Mai macht er bereits Erkundungstouren, um die attraktiven, weißen Blüten der Sauerkirsche zu bewundern und die besten Bäume an den sonnenreichsten Plätzen ausfindig zu machen. Die 15-20 Millimeter großen, tiefroten Kirschen pflückt er dann im Juni ausschließlich von den höchsten Sauerkirschbäumen, um sicherzustellen, dass diese auch genug Sonnenlicht abbekommen haben und somit so aromatisch wie möglich sind.

Die Sauerkirsche, auch genannt Weichselkirsche oder unter dem wissenschaftlichen Namen Prunus cerasus bekannt, zählt zum Steinobst und ist auf nahezu der kompletten Nordhalbkugel zu finden. Selbst in relativ kühlen Regionen, wie Norwegen, Finnland oder den Alpen. Ursprünglich stammt die genannte Kirsche von einigen Wildformen aus dem kleinasiatischen Raum und dem Kaukasus ab, woher der Wankende Bär sie auch höchstselbst importiert hat. Wachsen tut sie am liebsten auf leichten, lockeren, nährstoff- und basenreichen, sandigen Lehmböden.

Vorkommen tut die Pflanze in Form von kleineren Sträuchern, Büschen oder Bäumen mit Wuchshöhen von einem bis zu zehn Metern. Die Krone des Baums ist meist eher rundlich und locker beschaffen. Die Rinde ist glänzend und rötlich braun.

Ein Tipp des Wankenden Bären: Sauerkirschen sind eine hervorragende Melatoninquelle – die bis zu 13,5 Nanogramm pro Gramm enthält. Die Frucht ist eine der wenigen vorkommenden Früchte, die das wichtige Hormon Melatonin enthalten, welches beim Menschen in der Zirbeldrüse – einem zapfenförmigen, kleinen Organ im Mittelhirn – produziert wird. Dieses Hormon ist für die ordnungsgemäße Funktion des Schlaf-Wachrhytmus verantwortlich, weshalb der Wankende Bär diese auch gerne regelmäßig zur Vorbeugung von Einschlafproblemen zu sich nimmt. Weiterhin enthalten die Kirschen viele Vitamine - zum Beispiel Vitamin A, C, E, B1 und B2 und auch jede Menge gesunder Mineralien und relevante Mengen an Folsäure und Kalium sind enthalten. Sauerkirschen sollen so durch ihre Inhaltsstoffe auch gegen Arthritis, Arthrose, Gelenkschmerzen, Entzündungen und diverse Herzkrankheiten helfen.

Da der Bär natürlich auch genau darauf achtet, was für Rohstoffe in seinem deliziösen Wein enthalten sind, braut und mischt er alles persönlich von Tatze, statt die Zutaten einfach bei einem Händler im Internet zu bestellen. Neben den Kirschen für den Kirschsaft benötigt der Wankende Bär deshalb für sein Lieblingsgebräu weiterhin auch noch den Honig für den Metwein. Seinen Honig bekommt er von seinen kleinen Gehilfen – den Bienen.

Biene an BlüteFür ihre Honigproduktion reisen die Bienen viel umher und sammeln mit ihrem kleinen, im Verhältnis zur Körpergröße aber doch recht langen Rüssel den Nektar oder Honigtau. Hierin sind sogenannte Mehrfachzucker enthalten. Durch das Enzym Clucosidase wird die Saccharose zu Fruktose (Fruchtzucker) und Glukose (Traubenzucker) umgewandelt. Durch den Biokatalysator Amylase werden die langen Kohlenhydrat-Molekülketten in kurze Ketten zerlegt. Die Umwandlung von Honigtau und Nektar hat so schon begonnen, bevor die Tierchen ihren Bienenstock erreicht haben. Für richtigen Honig, wie wir ihn kennen, ist jedoch noch zu viel Wasser und zu viel Saccharose in der Flüssigkeit enthalten.

 

In ihrem Stock angekommen kann die Biene ihren Rohhonig direkt an die anderen Bienen abgeben, die diesen für die Herstellung des Futtersaftes und die Herstellung von Wachs benötigen oder aber die eingetragene Tracht kommt in den Futterkranz. Dieser befindet sich unweit des Nests und muss alsbald aufgebraucht werden, da der nicht ganz reife Honig noch schnell verderblich ist. Eine dritte Möglichkeit besteht dann darin, die Substanz umzutragen, wobei die Bienchen dem Rohhonig erneut Enzyme zuführen, wodurch der Honig, wie wir ihn kennen, entsteht. Die Umwandlung von Saccharose in Glukose und Fruktose wird auf diesem Weg vollendet. Bei diesem Prozess wird dem künftigen Honig Flüssigkeit entzogen, sodass der Wasseranteil zwischen 14 % und 18 % beträgt. Auf einer Honigwabe nahe des Brutstocks wird der Honig dann eingelagert.

Hier sammelt der Wankende Bär dann seinen leckeren Honig von den Bienen – natürlich nur so viel, wie sie auch entbehren können. Denn der Wankende Bär weiß, dass der Honig für die Bienen sehr wichtig ist. Allerdings weiß er auch, dass zu viel Honig im Stock nicht gut für die Tierchen ist, da sonst zu wenige freie Zellen im Stock vorhanden sind und die Bienen so keine Wintertraube bilden können – und ohne eine Wintertraube können die kleinen Freunde des Wankenden Bären den Winter nicht überleben.

Honigwaben und Glas schön angerichtetNun, nachdem der Honig gesammelt wurde, kann der Bär mit seiner Metproduktion beginnen: Der Honig wird mit etwas Wasser vermengt und auf etwa 80° Celsius erhitzt, um möglicherweise enthaltene Fremdhefen zu eliminieren. Anschließend wird der Ansatz mit kaltem Wasser aufgegossen und Hefenährsalze werden hinzugegeben. Forthin muss das Gemisch auf maximal 25° Celsius abkühlen, wonach die gärfreudige Reinzuchthefe hinzugegeben wird. Jetzt kann der Gärbehälter verschlossen werden und die Gärung kann bei 20° Celsius bis 25° Celsius beginnen. Damit entstehende Gase entweichen können, darf das Behältnis nie ganz verschlossen sein. Während des Gärprozesses schwenkt der Bär den Ansatz täglich. Nach 20 Tagen wird der Wein dann aus dem Behälter abgelassen und gefiltert. Der Honigwein ist fertig.

Nach der Auslese der Kirschen durch den Wankenden Bär werden diese in einem geheimen Extraktionsverfahren - durch welches das Produkt besonders aromatisch wird - zu köstlichem Saft verarbeitet. Dieser wird dann nach und nach dem tatzegemachten, wohlschmeckenden Met beigemengt, wodurch das säuerliche Aroma der Kirschen besonders gut zur Geltung kommt.

Darüber waren sich schon die Wikinger und ihre Gottheiten im Klaren, weshalb sie diesen hervorragenden Trunk der Götter seit jeher zu wertschätzen wussten. So stand es bereits in der Edda.

Volle Hörner hoben sie des herrlichen Mets aus des guten Gottes Brunnen.
Die Edda, Kapitel 327